Der neue Lechsteg für Fußgänger und Radfahrer, zwischen dem westlichen Hochufer mit dem dort geplanten Wohngebiet auf dem Areal der ehemaligen Pflugfabrik und dem östlichen Ufer mit der angrenzenden historischen Altstadt, überbrückt einen attraktiven und spannenden Naturraum.
Kennzeichnend für den Entwurf ist eine ruhige, zeitlose, durch seine Präzision und Schärfe prägnante Gestaltung.
- Der Steg entwickelt sich im Grundriss als zweigeteilter, gabelförmiger Überbau, von der Stadtseite aus mit einer Verkehrsbreite von je 3,50 m, hin zu einem einteiligen Weg mit 5,00 m Verkehrsbreite in Richtung Westufer zur ehemaligen Pflugfabrik. Der Überbau lagert dabei neben den Uferwiderlagern auf einem zentralen Flußpfeiler im Flussbett auf. Zwei Pfeilerscheiben lagern auf der östlichen Uferseite. Die maximale Spannweite über den Lech beträgt rund 66 m. Die Gabelachse selbst liegt innerhalb des zweiten Feldes und wird erst nach der Teilung auf zwei Stützen abgelagert. Die Spannweite beträgt hier rund 35m. Es folgen je Seite noch zwei sich verjüngende Felder. Somit kann das Tragwerk als Vierfeldsystem beschrieben werden.