Wettbewerb 2. Preis
Die neue Fuß- und Radwegbrücke fügt sich mit einem eleganten Schwung in den Verlauf der Wegführung entlang der Dalke ein und wird so ein wichtiger und selbstverständlicher Bestandteil der bestehenden Dalkepromenade. Geplant ist, eine ruhige, reduzierte, zurückhaltende, zeitlose jedoch durch seine Präzision und Schärfe selbstbewusste, robuste und prägnante Gestaltung im Spannungsfeld als technisches Verkehrsbauwerk und Bestandteil der Dalkepromenade.
Die Brücke überspannt die B 61 sowie die Dalke über 5 gleichmäßige Felder mit einer Spannweite von je 32,5 Metern, welche im Grundriss einen sauberen Radius beschreiben. Mit 80% der Feldlänge der Hauptspannweite, nutzen die beiden Randfelder die Durchlaufwirkung ideal aus. Am Hochpunkt der Brücke über der B 61, wo gleichzeitig das höchste Lichtraumprofil erforderlich ist, wird die Tragkonstruktion oberhalb des Laufbelags vorgesehen und so die Höhe zwischen Unterkante Brücke und Oberkante Laufbelag auf ein Minimum reduziert. So können die Rampenlängen und die gesamte Brückenlänge auf das mögliche Minimum beschränkt werden. Zu den jeweiligen Endpunkten hin verschiebt sich die Tragkonstruktion fast komplett unter den Laufbelag.
Das Brückenbauwerk besteht aus einem statisch optimierten und präzise geformten, veränderlichen Stahlhohlkasten bzw. Trogträger aus Cortenstahl, teils oberhalb und teils unterhalb der Lauf- und Fahrbahn. Dieser wird neben den beiden Endauflagern über 7 Stahlbetonstützen, getragen. Das unterschiedlich transparente Geländer aus Stahlrundstäben, welches auf beiden Seiten jeweils einen Handlauf aus einem Edel-/Flachstahl auf der Höhe von 1,3 Meter hält, bietet eine hohe Transparenz zur Wahrnehmung der umliegenden Natur und im Gegensatz dazu einen gewissen Schutz in dem weniger transparenten Abschnitt über der B 61. Es kann durch seine konstruktive Ausbildung einfach in optimalen Größeneinheiten vorgefertigt, geliefert und montiert werden.