Das Wettbewerbsgrundstück für das geplante Empfangsgebäude für Staatsgäste befindet sich in Berlin Schönefeld, unmittelbar neben dem bestehenden Flugafen im Südwesten Berlins. Ausländische Würdenträger und Staatsoberhäupter werden durch dieses Gebäude empfangen. Der Wettbewerb erforderte eine komplexe räumliche Organisation um eine umfangreiche Liste von verschiedenen Anforderungen des diplomatischen Protokolls, jeweils mit anspruchsvollen Sicherheits-, Presse- und Management-Anforderungen. Der Entwurf besteht aus einer differenziert gefalteten Dachstruktur, welche auf Holzkörpern abgelegt scheint und durch eine zwei-schalige Glashülle umgeben ist. Durch die Faltung erzeugte Oberlichtbänder, sowie Innenhöfe belichten und zonieren das Gebäude. Es entsteht ein auf den ersten Blick schlichtes, jedoch reiches und spannendes Raumgefüge mit vielen unterschiedlichen Raumqualitäten. Eine zwei-schalige Glasfassade ermöglicht eine ideale Umsetzung der Funktionen Schallschutz, Sicherheit, Wärmeschutz, Sonnen- und Blendschutz, sowie variabler Sichtschutz bei gleichzeitig hoher Transparenz unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Das Gebäude wird auf dem Grundstück in einen für die Region typischen Kiefernwald eingebettet. Der Ort wird als „Filter“ zwischen Himmel und Erde, zwischen den Strapazen der Reise und wichtigen Terminen und Gesprächen. Im besten Falle ein Ort des kurzen Innehaltens.